KAI GEORG WUJANZ
ABOUT ME
© KAI G. WUJANZ 2019
“Wenn ich laut wäre, würde ich Theater spielen..."
Für
Kai
Georg
Wujanz
ist
der
Prozess
des
künstlerischen
Schaffens
ein
in
sich
gekehrter
Versuch, sich selbst aufzuspüren, für sich selbst Standpunkte zu finden.
Seine
Arbeiten
sind
wie
eine
geographische
und
philosophische
Reise
durch
seinen
Kopf.
Die
Eloquenz der Bilder ersetzt ihm dabei den sprachlichen Austausch.
(L. Venn 1997)
Ich
bin
ein
Berliner
und
ein
Norddeutscher,
geboren
im
September
1965
in
Lünen,
NRW.
Kindheit
in
West-Berlin,
eine
kurze
Jugendzeit
im
Oldenburger
Land,
jeden
Sommer
auf
dem
Wasser,
Ostsee,
Nordsee
dann
der
Atlantik
und
später
der
Pazifik.
Ich
bin
gelernter
Klavierbauer,
Pianofortefabrik
May,
West-Berlin,
es
folgt eine kurze Gesellenzeit im Akkord.
Studium der Innenarchitektur an der FH Darmstadt, Abschluss als Dipl.-Ing. 1993,
1997 Gründung des Architekturbüros PLANQUADRAT4 in Neu-Isenburg, Partner bis 2000.
2016 erfolgt die Gründung des Architekturbüros
korn & wujanz
zusammen mit meiner Frau.
Wenn
ich
meine
Arbeiten
der
letzten
30
Jahre
betrachte
stelle
ich
schmunzelnd
einen
altersmilden
Blick
fest.
Ich
war
früher
so
politisch,
die
Deutsch-Deutsche-Teilung,
die
Flucht
meines
Vaters
aus
der
DDR
–
der
kalte
Krieg
der
„Systeme“
war
bei
jedem
Ost-Besuch
präsent.
Davor
der
Bilderzyklus
des
Blauen
Felsens,
das
Alleinstellungsmerkmal,
die
Ich-Suche
-
in
den
Stierbildern
der
90er
Jahren
auf
den
Punkt
gebracht.
Dieses
massive
Tier,
mal
tänzelnd,
mal
zerbrechlich,
bis
zum
Hals
ins
Wasser
geschickt
–
Quo
vadis
Leben, Quo vadis Liebe? Die Bildformate wurden immer größer.
Das
Wasser,
das
Meer
ist
seit
meinen
Berlinder
Kindertagen
mein
Thema
und
ich
merke,
dass
das
bei
allen
künstlerischen
Nebenwegen
meine
Konstante
ist.
Seit
meinem
7.
Lebensjahr
bin
ich
weit
über
20.000
Seemeilen
gesegelt,
in
Teilen
bei
der
Weltumseglung
meiner
Eltern.
Ich
habe
wieder
ein
eigenes
Segelboot,
mein
Sommeratelier
der
Sinne.
Ich
wage
mich
jetzt
auch
an
sehr
kleine Bildformate.
Das
Rhein-Main-Gebiet
hat
mich
fest
aufgesogen,
ich
lebe
hier
im
Netzwerk
meiner
Arbeit,
meiner
Verpflichtungen
und
mit
meiner
Familie.
Aber
es
fehlt
etwas:
die
Ruhe,
die
Weite
und
das
Licht
des
Nordens,
die
klare
Luft
in
einem
endlos
gestaffelten
Wolkenhimmel.
Für
mich
sind
meine
Bilder
weit
mehr
als
Landschaftsdarstellungen, eher eine Art Seelennahrung.
Kai Georg Wujanz, Oktober, 2017